Leserbrief: Ein Blick auf Warendorf und die Emsinsel
von Wolfgang Jäger

Warendorf hat etwas Wunderschönes, was nicht jede Stadt hat, aber viele Städte gerne hätten: einen Flusslauf quer durch die Stadt, begleitet von einem Grüngürtel, einem See und einer Insel! Allerdings seit langem belastet durch eine wuchtige, ungenutzte Industrieanlage.

Nach dem  “Denkmodell“ der Stadt Warendorf (Umwelt-, Planungs- und Verkehrsausschuss vom 26.02.2015) soll für den Grünzug ausgehend von der Industriebrache, rund um Haus Bleiche bis zur Emsbrücke hinter dem Seniorenheim “Planungsfreiheit“ geschaffen und eine “Revitalisierung“ durch Wohnen ermöglicht werden. Natürlich gibt es Interessenten, die in dieser schönen Parklandschaft  wohnen möchten, aber damit zerplatzt der Traum von einem großzügigen, zentrumsnahen Grünbereich, wie es sich jede Stadt wünscht. Keine Großstadt wie Berlin, Paris oder New York käme auf die Idee, ihren „Tiergarten“, „Bois de Boulogne“ oder „Central Park“ zu bebauen oder zu beschneiden. Diese Städte würden viel dafür geben, wenn sie den Grüngürtel erweitern könnten!

Wir sollten weniger für einige Anwohner planen und uns mehr um das Wohl für alle kümmern. Ziel sollte sein, das Besondere in unserer Stadt auszubauen. Wir suchen doch sonst immer nach Alleinstellungsmerkmalen.

Nachfolgende Generationen werden uns schon viele Fragen stellen, aber auch diese:

1. Warum hat man ein Baugebiet im Warendorfer Grünzug zugelassen?

2. Warum haben die Bürger das nicht verhindert?

Noch ist es nicht zu spät, dass Warendorf seine einmalige Chance wahrnimmt: Der Warendorfer Grüngürtel könnte im Bereich der Industriebrache am Emstor komplettiert werden. Warendorf hätte ein Vorzeigeobjekt, ein Markenzeichen und den Kontrast von Natur auf der Emsinsel und den Blick auf die Altstadtgebäude. Dabei könnten beträchtliche Fördermöglichkeiten die Stadt entlasten.

Es wäre ein großer Gewinn und Anziehungspunkt, die Parklandschaft an der Ems wieder zu schließen und auszubauen - für alle Warendorfer, für Neubürger und für unsere Gäste.

Übrigens: In Telgte wird der dortige Grünzug im Stadtplan als “Naherholungsgebiet Emsaue“ bezeichnet.

Wolfgang Jäger

 

 

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