Kurzweilig - interessant - informativ
Die Stadtführung des Heimatvereins Warendorf am Tag des offenen Denkmals zu Geschichte und Herkunft der Strassennamen in der Altstadt (14. 9. 2025)
von Matthias Rinschen und Beatrix Fahlbusch

 Kurzweilig, informativ, interessant, so führten Beatrix Fahlbusch, Cordula Mense-Frerich und Burkhard Schulte Borries die etwa 30 Teilnehmer durch das Emsviertel.
"Wir haben viel Neues erfahren", urteilte so mancher Anwesende am Ende der Veranstaltung.
Start war am Münstertor. Hier interessierte, wie Warendorf als Garnisonstadt geschützt war und die Bürger unter den vielen Einquartierungen litten. Am Marienkirchplatz hörten die Versammelten von den schlimmen Folgen, die der große Stadtbrand 1741 ausgelöst hatte. Gerade im Westen waren ca. 1/3 des Häuserbestandes der damaligen Stadt in Asche gelegt, was zu vielen wüsten Flächen führte. Auch die Marienkirche wurde ein Opfer der Flammen. Das eigentümliche Nebeneinander von Kirchturm und "neuer Neuer Kirche" wurde ebenso einsichtig wie die Gründung und Baugeschichte des Joseph- Hospitals an der Lüningerstraße. Franz-Joseph Zumloh stiftete 1842 die Hälfte seines Vermögens "zum Wohle seiner armen Mitmenschen und zur Linderung ihrer Leiden". Hier hatte der Stifter auch verfügt, dass ein Kuratorium die Leitung innehaben sollte. Den Beteiligten kam unmittelbar die aktuelle Diskussion um das Schicksal des Krankenhauses in den Sinn. Das Motto zum Tag des offenen Denkmals "WERT-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?" konnte gut aufgegriffen werden, als es am Kolk um die Sanierungsfrage des Schallück-Hauses Kolkstiege 1 zu Beginn der 80er ging. Hier anknüpfend entwickelte sich in der Stadt ein neues Bewusstsein in Fragen der Verkehrsführung und dem Umgang mit historischer Bausubstanz. Unermüdlich arbeiteten die Mitglieder des neu gegründeten Vereins der Altstadtfreunde an der Restaurierung dieses Hauses. Zitate aus Paul Schallücks Werk, in denen sein Verhältnis zu seiner Geburtsstadt deutlich wurde, brachten manchen Zuhörer zum Schmunzeln. Neben weiteren Einblicken in die Geschichte des Emsviertels wurden alle dort vorkommenden Straßennamen hinsichtlich ihrer Entstehung und Bedeutung erklärt. Ein kurzweiliger Sonntagnachmittag mit vielen neuen Informationen über die Geschichte einer alten Stadt.

 

Einladung zu einer Stadtführung des Heimatvereins Warendorf am "Tag des offenen Denkmals"
"Kletterpohl, Krückemühle - zur Bedeutung der Straßennamen in der westnördlichen Altstadt"
Termin: Sonntag, den 14. 9. 2025
Beginn: 15:00  - Ende: 16:30
Organisator: Heimatverein Warendorf
Treffpunkt: Münstertor, Warendorf
Eine Führung von: Beatrix Fahlbusch, Cordula Mense-Frerich, Burkhard Schulte-Borries

Dies ist der 2. Teil der vom Heimatverein durchgeführten Stadtführung. Nach der Erkundung der Straßennamen im Ostviertel im September 2024 geht es jetzt durch das Emsviertel. Was bedeuten die Straßennamen und was verraten sie über die Geschichte der Stadt?
Die Teilname ist wie immer kostenlos.
Bei Regen findet die Veranstaltung nicht statt und wird später nachgeholt.

 

 

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