Biogaserzeugung aus nachwachsenden Rohstoffen bildete den
Schwerpunkt der gemeinsamen Radtour von Heimatverein Warendorf und
der lokalen Agendagruppe .Wald und Ökologie". Bei herrlichem
Sonnenschein radelten 25 Interessierte durch die frühsommerliche
Landschaft von Velsen und Hörste zum Hof Schulze Heuling in der
Milter Bauerschaft Beverstrang. Dort stießen mit dem PKW Gekommene
zu der Gruppe.
Christoph Schulze Heuling erläuterte die 2006 in Betrieb genommene
Biogasanlage, in der Bakterien aus der Gülle der eigenen
Schweinemast und aus Silage von ganzen Maispflanzen und Grünroggen
Methangas abspalten. Dieses Biogas wird nach Wasserentzug in einem
Blockheizkraftwerk verbrannt. Neben dem erzeugten elektrischen
Strom, der in das Netz der RWE eingespeist wird. kann die Abwärme
des Blockheizkraftwerkes für Warmwasser und Heizung nicht nur im
eigenen Betrieb sondern auch von Nachbarn genutzt werden. Die
Überreste aus der Biogasproduktion kommen dann als Dünger wieder auf
die Ackerflächen. Während der Besichtigung wurden von den
Teilnehmern alle mit der Biogaserzeugung verbundenen Aspekte mit dem
Betriebsleiter ausführlich diskutiert.
Anschließend ging es in den Vinnenberger Wald. Bei den im
Landschaftsplan Milte als Naturdenkmal ausgewiesenen Eiben
erläuterten Wolfgang Reisner und Wolfgang Schulze die
forstwirtschaftliche Bedeutung und die naturkundlichen Aspekte, die
zur Unterschutzstellung geführt hatten. Eiben wurden früher
vorwiegend für die Fertigung von Bogen und Armbrüsten benutzt. Die
giftigen Eiben spielten in der Mythologie von der Antike bis zu
Shakespeare eine Rolle. Nach Einkehr in Vinnenberg radelte man
zurück nach Warendorf.