9. Geschichtswerkstatt Textilindustrie: Barbara Schnettler überreichte der Vorsitzenden Mechtild Wolff eine komplette Sammlung aller Ausgaben von „Ketting und Einschlag (14. 2. 2013)
von Mechtild Wolff

 

   

Für die Teilnehmer der 9. Textilwerkstatt gab es eine ganz besondere Überraschung: Barbara Schnettler überreichte der Vorsitzenden Mechtild Wolff eine komplette Sammlung aller Ausgaben von „Ketting und Einschlag“, in zwei Sammelbänden gebunden. Dieter Schnettler hatte diesen Schatz auf einem Trödel erworben und selbst immer hoch geschätzt.

Schon 1950 hatte die Firma Brinkhaus begonnen, die Werkzeitung „Ketting und Einschlag“ viermal im Jahr heraus zu geben. Sie wurde sehr bald zu einem wichtigen Bindeglied der Brinkhäuser zu ihrer Firma. Ausführlich berichtete die Werkzeitung über die Arbeit im Betrieb, über Neuerungen und technischen Fortschritt, über Betriebsfeste, Familiennachrichten, Jubilare und vieles mehr. In den 1950er Jahren arbeiteten sehr viele Flüchtlinge und Vertriebene in der Textilindustrie. Ihr Schicksal wurde mit einer Vielzahl von bewegenden Erzählungen deutlich gemacht. So konnte die Werkzeitung sicher auch zur Integration der Flüchtlinge beitragen. /p>

Heute ist „Ketting und Einschlag“ eine Fundgrube für Informationen aus der Textilindustrie. „Wir sind hochglücklich über dieses Geschenk und werden einen Weg suchen, wie wir die Sammelbände auch einer breiteren Öffentlichkeit zugängig machen können“, betonte Mechtild Wolff.

Im weiteren Verlauf der Textilwerkstatt wurden viele Bilder von Jubiläen, Ehrungen, Prüfungsfeiern und Geburtstagen von Mitarbeitern der Firmen Brinkhaus, Kreimer und Wiemann und Bispinck gezeigt. Durch die alten Fotos konnten vielfältige Erinnerungen an die Arbeit in der Textilindustrie geweckt werden und manch ein Teilnehmer begegnete seinen Arbeitskollegen oder auch seinem eigenen Arbeitsplatz wieder. Hochinteressant waren die vielen Geschichten, die aus der Blütezeit der heimischen Textilindustrie erzählt wurden.

DaDas nächste Treffen der Textilwerkstatt findet statt am 7. März und soll die Technik des Webstuhls zum Thema haben. Wie wurde der Handwebstuhl zum Webautomaten entwickelt? An Hand einer Vielzahl von Mustern kann deutlich gemacht werden, wie sich auch die Stoffe durch die Weiterentwicklung der Maschinen verändert haben.

 

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