Textilgespräch des Heimatvereins 
über 
		die Warendorfer Webereien
am 
		kommenden Sonntag, den 27. November 2016
um 
		15 Uhr in der Ausstellung „Kette und Schuss“
im 
		Historischen Rathaus am Marktplatz
		
		
		Briefkopf 
		der Firma "H. Brinkhaus" von 1879
Welch ein Glücksfall für Warendorf, dass der innovative Textilkaufmann Hermann Josef Brinkhaus aus dem Westmünsterland der Liebe wegen nach Warendorf kam, er heiratete nämlich die Enkelin des bekannten Hofrates Dr. Katzenberger aus dem schönen Haus Klosterstraße 7. Mit seinem Freund Eduard Wiemann errichtete er 1861 die erste mechanische Weberei „Brinkhaus und Wiemann“. An der Kirchstraße klapperten jetzt die ersten mechanischen Webstühle. Das damals verarmte Warendorf bekam wieder Arbeitsplätze und blühte auf.
Eine turbulente Gründerzeit begann, viele Textilfirmen versuchten ihr Glück, alle stellten die gleichen Produkte her, nämlich bunt gemusterte Baumwollstoffe, Drell, Baumseide und vieles mehr. Es tobte ein harter Konkurrenzkampf, den nicht jede Firma überlebte. Die spannende Geschichte der Firma „H. Brinkhaus“ auf der Emsbleiche und der vielen Firmen aus der Gründerzeit wie „Wiemann und Bispinck“, „Oberstadt“, „Ludorff und Neuhaus“ will die Heimatvereinsvorsitzende Mechtild Wolff mit vielen Bildern aus alter und neuerer Zeit Revue passieren lassen.
		
		der 
		Firmenchef Hermann Gustav Brinkhaus bereitet die Lehrlinge auf die 
		Prüfung vor
Die ehemaligen „Brinkhäuser“ werden aus dem Arbeitsalltag ihrer Firma berichten und es wäre schön, wenn viele Besucher aus ihrem Erinnerungsschatzkästchen erzählen würden, aus den Zeiten, in denen noch die Webstühle in Warendorf klapperten.
Alle Interessierten sind herzlich zu dem Textilgespräch am kommenden Sonntag eingeladen.
Die Ausstellung ist schon ab 14 Uhr geöffnet.