Zusammen
mit der Volkshochschule, dem Kreisgeschichtsverein Beckum Warendorf und
der türkischen Vereinigungen in Warendorf hatte der Heimatverein Prof.
Dr. Paul Leidinger in den Sophiensaal zu einem gut besuchten Vortrag
über das Verhältnis des Deutschen Reiches zum Osmanischen Reich im
Ersten Weltkrieg und die Gründung der Türkei eingeladen.
Der Referent, früher Vorsitzender der deutsch-türkischen Gesellschaft in
Münster, ging ausfühlich auf die Endphase des Osmanischen Reiches, die
jungtürkische Bewegung und den Kriegsverlauf ein. Zu kurz kam etwas das
Problem der christlichen Armenier im Osmanischen Reich und die Frage ob
die zwangsweise Umsiedlung einem Völkermord an den Armeniern gleichkam.
Behandelt wurden weiter die Teilungsabsichten der Ententemächte und der
Unabhängigkeitskrieg 1918 bis 1923 unter Kemal Pascha (Atatürk).